So wählen Sie den richtigen Putz für Ihre Wände aus

So wählen Sie den richtigen Putz für Ihre Wände aus

Ein gut gewählter Putz verleiht einem Raum seinen eigenen Charme. Bei der Auswahl des Putzes sind verschiedene Faktoren wichtig. Dazu gehören der Raumtyp, die gewünschte Oberflächenstruktur und die Feuchtigkeitsbelastung.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die verschiedenen Putzarten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den perfekten Putz für Ihre Wände finden. Von Kalkputz bis Maschinenaußenputz, wir erklären Ihnen, welche Putzarten für welchen Zweck geeignet sind.

Wichtige Erkenntnisse

  • Der Begriff “Putz” umfasst eine Vielzahl an Materialmixen, die gleichmäßig auf Wände aufgetragen werden können.
  • Innenputze bestehen hauptsächlich aus mineralischen oder nicht-mineralischen Bindemitteln wie Kalk, Gips, Kunstharz, Zement oder Lehm.
  • Kalkputz, Gipsputz, Zementputz und Lehmputz sind die gängigsten Innenputzarten.
  • Außen kommen häufig Silikatputz, Dispersionputz, Kunstharzputz und Kalkzementputz zum Einsatz.
  • Die richtige Putzauswahl ist entscheidend für Optik, Funktionalität und Langlebigkeit eines Raumes.

Innenputz – Vielfältige Putzarten für Wände und Decken

Es gibt viele Putzarten für die Gestaltung von Innenwänden und Decken. Gipsputz, Kalkputz, Kalk-Zement-Putz und Lehmputz sind sehr verbreitet. Jeder hat seine eigenen Vorteile für den Wohnbereich.

Vom glatten Oberputz bis zum strukturierten Dekorputz

Gipsputz ist in der letzten Zeit sehr beliebt. Er ist günstig, einfach zu bearbeiten und glatt. Kalkputz ist auch eine gute Wahl. Er schützt vor Schimmel und Pilzen.

Es gibt luftkalkhaltige und hydraulische Kalkputze. Die Wahl hängt von der Luftfeuchtigkeit ab.

Verschiedene Putzarten innenraum

Klassische und moderne Materialien für jede Anforderung

Lehmputz ist wieder beliebt. Er hilft, das Raumklima zu regulieren. Man kann ihn vielseitig gestalten.

Kalk-Zement-Putze sind sehr haltbar. Sie widerstehen Wasser und Wetter. Sie sind oft draußen, aber auch drinnen zu finden.

Gipsputz – Der beliebte Standard für Wohnräume

Gipsputz ist sehr beliebt für Wohnhäuser. Er gilt als hochwertig und ist oft genutzt. Das Material ist feinkörnig und glatt. Es ist super für Ober- und Dekorputze, Tapeten oder Farbanstriche.

Feinkörnig, glatt und leicht zu verarbeiten

Der Gipsputz ist feinkörnig und glatt. Das macht ihn leicht zu bearbeiten, für Profis und Heimwerker. Seine hohe Qualität sorgt für eine gute Qualität der Innenputzarbeiten.

Baubiologisch unbedenklich und feuchtigkeitsregulierend

Gipsputze sind sicher für das Raumklima. Sie halten das Feuchtigkeitsniveau im Raum stabil. Das macht sie ideal für Wohnräume, auch in Bädern und Küchen.

Gipsputz

Kalkputz – Natürliches Raumklima und Schimmelschutz

In den letzten Jahren ist Kalkputz sehr beliebt geworden. Viele nennen es ein “Wundermittel” für ein gesundes Zuhause. Aber es ist wichtig, genau zu prüfen, ob das Produkt wirklich Kalkputz ist. Nur 5% Zement im Kalkputz kann die Vorteile stark mindern.

Kalkputz hilft, das Raumklima gesund zu halten und verhindert Schimmelbildung. Es filtert die Luft, ist gut für Allergiker, schützt die Bausubstanz und bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Kalkputz ohne Zement und Chemikalien hat die besten Eigenschaften. Deshalb sollte man vor dem Kauf genau prüfen, ob es echter Kalkputz ist.

Die Nutzung von Kalkputz ist schon seit Jahrhunderten beliebt. Es ist eine bewährte Methode für ein gesundes Zuhause. Aber Kalkputz ist nicht immer die beste Wahl. Besonders wenn durch Zement und Chemikalien die Vorteile verloren gehen.

Alternativen wie Gipsputz und Lehmputz haben ähnliche Vorteile. Aber Lehmputz bietet keinen natürlichen Schimmelschutz und ist anfälliger für Schäden.

Kalk-Zement-Putz für hohe Belastbarkeit

Kalk-Zement-Putze sind traditionelle Mineralputze. Sie sind im Innenbereich ideal für Nass- und Feuchträume. Sie eignen sich auch für Wände mit hoher Beanspruchung.

Kalk-Zement-Putz ist robust und langlebig. Er ist fest und eignet sich gut als dicker Grundputz. Er ist feuchteresistent, wasserabweisend und witterungsbeständig. Das macht ihn auch für den Außenbereich geeignet.

Er ist aber wegen des Zementanteils spröder. Er ist anfällig für Spannungsrisse.

Kalk-Zement-Putz hat eine hohe Festigkeit von bis zu 15 N/mm². Er ist sehr belastbar und stabil. Das macht ihn ideal für Bereiche mit viel Bewegung wie Treppen oder Kellerwände.

Er haftet gut auf verschiedenen Untergründen. Das macht ihn sehr vielseitig einsetzbar.

Kalk-Zement-Putz

Man nutzt Kalk-Zement-Putz, wenn hohe Robustheit und Witterungsbeständigkeit gefordert sind. Er ist leicht zu verarbeiten und spart Geld. Deshalb ist er bei Bauherren und Handwerkern sehr beliebt.

Lehmputz – Natürliche Eleganz mit Tradition

Lehmputz besteht aus natürlichen Zutaten wie Lehm, Sand und Pflanzenfasern. Er ist ökologisch nachhaltig und hilft, das Raumklima zu regulieren. Lehmputz kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, was das Raumklima ausgleicht.

Er schafft eine warme, natürliche Atmosphäre. Das macht ihn ideal für ökologische Bau- und Renovierungsprojekte.

Lehmputz

Lehmputz ist auch sehr gut, um Geräusche abzudämmen. Er ist in vielen Farben erhältlich, von Naturtönen bis zu modernen Farben. Seine Ökologische Nachhaltigkeit und die Raumklimaregulierung machen ihn besonders.

Ökologisch nachhaltig und raumklimaregulierend

Lehmputz ist nicht nur nachhaltig, sondern auch gut für das Wohlbefinden. Er reguliert die Feuchtigkeit im Raum. Das verbessert das Raumklima und macht das Zuhause angenehmer.

Kunstharzputz für anspruchsvolle Außenfassaden

Der Kunstharzputz ist eine tolle Wahl für die Außenfassade. Er ist robust und widerstandsfähig. Seine flexible Oberflächenstruktur bietet viel Gestaltungsfreiheit für Architekten und Bauherren.

Der Kunstharzputz ist sehr wetterbeständig und rissunempfindlich. Das macht ihn ideal für Außenfassaden.

Wetterbeständig und flexible Gestaltungsoptionen

Der Kunstharzputz besteht aus Bindemitteln und Kunstharz. Er ist robust und hält lange, selbst bei rauer Witterung. Architekten und Bauherren können ihn in vielen Farben und Strukturen gestalten.

Kunstharzputz

Man sollte die Witterungsbedingungen und Feuchtigkeitsregulierung je nach Ort beachten. So passt der Kunstharzputz perfekt zum Klima. Er lässt sich gut an den Baustil und die Architektur anpassen.

Wärmedämmputz – Energieeffizienz und Wohlfühlklima

Wärmedämmputze sind nicht nur schön anzusehen. Sie sind auch wichtig für die Energieeffizienz von Gebäuden. Sie machen die Gebäude wärmer und helfen, Energie zu sparen.

Bei der Sanierung oder beim Neubau sind sie sehr nützlich. Sie helfen, die Energieeffizienz zu verbessern. Eine gut isolierte Fassade ist sehr wichtig für die Energieeffizienz eines Gebäudes.

Wärmedämmputz

Manchmal sind alte Dämmungen nicht mehr gut genug. Dann kann man sie aufdoppeln, um die Energieeffizienz zu verbessern. Moderne Wärmedämmputze von Knauf sind gut für die Umwelt, weil sie Materialwiederverwendung fördern.

Die Wärmedämmputze von Knauf schützen auch vor Algen und Schimmel. Sie sind besonders gut für den Sockelbereich. So kann man viel Geld sparen, indem man weniger Heizkosten hat.

Fertigputz und Streichputz für die schnelle Anwendung

Es gibt fertige Putz– und Streichputzmischungen, die einfach und schnell zu verwenden sind. Sie kommen in Säcken, Silos oder Gebinden. Man muss sie nur mit Wasser anrühren, um sie aufzutragen.

Die Putze sind super für Renovierungen oder Projekte, die schnell gehen. Sie sind leicht zu benutzen, selbst für Anfänger. Rollputze sind besonders praktisch, weil sie viel Arbeit sparen.

Fertigputz

Um mit Rollputz zu arbeiten, braucht man Werkzeug wie Farbroller, Pinsel und Strukturrollen. Auch Strukturschwämme, Abstreifgitter und Tiefengrund sind nötig. Ein Abklebeband, Quirl oder Bohrmaschine mit Quirlaufsatz helfen, die Oberfläche zu gestalten.

Fertigputze und Streichputze sind perfekt für Innen- und Außenbereiche. Sie sind eine schnelle und einfache Lösung für Putzarbeiten. Entdecken Sie das Angebot an Putzsystemen bei HELLWEG!

So wählen Sie den richtigen Putz für Ihre Wände aus

Die richtige Putzauswahl ist wichtig für ein gutes Ergebnis. Sie sollten den Innen- oder Außenbereich, die gewünschte Oberflächenstruktur und die Feuchtigkeitsbelastung beachten.

Innen- oder Außenbereich? Glatt oder strukturiert?

Im Innenbereich sind Gipsputz und Kalkputz gut. Sie sind einfach zu bearbeiten und glatt. Im Außenbereich sind Kalk-Zement-Putz und Silikatputz besser. Sie widerstehen der Feuchtigkeit.

Wenn Sie eine strukturierte Oberfläche mögen, probieren Sie Reibeputz oder Rollputz.

Feuchtigkeitsbelastung und Oberflächenbehandlung beachten

Im Badezimmer ist Kalkputz gut. Er reguliert das Raumklima und verhindert Schimmel. Für die Weiterbehandlung, wie Streichen oder Fliesen, ist die richtige Putzauswahl wichtig.

Unterputz – Die solide Basis für jeden Oberputz

Der Unterputz, auch Grundputz genannt, ist sehr wichtig. Er gleicht Mauerwerk aus und schafft eine stabile Haftungsgrund für den Oberputz. Nur wenn der Unterputz gut mit dem Untergrund verbunden ist, kann der Oberputz gut aufgetragen werden.

Der Unterputz muss stärker sein als der Oberputz. So verhindert er, dass er abplatzt. Beim Aufbringen des Oberputzes muss der Unterputz noch nicht ganz trocken sein. Das sorgt für eine gute Verbindung zwischen den beiden Schichten.

Ausgleich von Unebenheiten und Haftungsgrund

Der Unterputz macht das Mauerwerk eben. So kann der Oberputz gut aufgetragen werden. Seine Zusammensetzung sorgt dafür, dass der Oberputz gut haften bleibt. Der Unterputz ist also die Basis für jeden Putzauftrag.

Wichtige Normen und Richtlinien für Putzarbeiten

Wer Putzarbeiten macht, muss bestimmte Normen und Richtlinien befolgen. Diese legen fest, wie fest der Putz sein muss und welche Materialien verwendet werden dürfen. Es ist klug, sich bei der Auswahl und Verarbeitung von Putz von Experten beraten zu lassen.

Die Leitlinien für das Verputzen wurden überarbeitet und sind jetzt 60 Seiten stark. Sie wurden mit 17 Fachverbänden erstellt. Diese Richtlinien sind ein wichtiger Leitfaden für das Verputzen.

Die Leitlinien teilen sich in acht Hauptkapitel auf. Sie geben einen Überblick über die wichtigsten Normen und Richtlinien für Putzarbeiten.

Vorbereitung des Untergrundes für optimale Hafteigenschaften

Eine sorgfältige Untergrundvorbereitung ist sehr wichtig. Sie sorgt dafür, dass der Putz gut haften bleibt. Zuerst müssen Löcher und Unebenheiten mit Spachtelmasse ausgeglichen werden.

Staub und Schmutz müssen gut entfernt werden. So kann der Putzgrundierung gut aufgetragen werden.

Risse im Mauerwerk sollten zuerst aufgeweitet werden. Dann mit Spachtelmasse verschlossen. Ein Putzträger wie Armierungsgewebe hilft, die Haftung zu verbessern.

Die richtige Vorbereitung ist sehr wichtig. Der Untergrund muss fest, sauber und eben sein. Er sollte auch trocken und frostfrei sein.

Die Saugfähigkeit und Rauigkeit des Untergrunds sind wichtig. Sie beeinflussen, wie gut der Putz haften bleibt.

Je nach Untergrund braucht man verschiedene Materialien. Haftbrücken, Putzträger oder Absperrmittel helfen, die Haftung zu verbessern. So bleibt der Putz lange gut.

Fachgerechte Verarbeitung der Putzarten

Die korrekte Verarbeitung ist entscheidend, damit die Putzarten ihre vollen Eigenschaften entfalten können. Beim Anmischen der Putzmischung müssen die Herstellerangaben zur Wasserzugabe genau eingehalten werden. Auch die Verarbeitungs- und Aushärtungszeiten sind zu berücksichtigen, da sich manche Putze wie Gips sehr schnell binden.

Ein ungleichmäßiger Putzaufbau mit zu geringen Schichtdicken oder zu großem Festigkeitsunterschied zwischen Unter- und Oberputz kann zu Problemen wie Abplatzungen oder Rissen führen. Daher ist eine sorgfältige Putzverarbeitung vom Mischen bis zur Aushärtung äußerst wichtig.

Von der Mischung bis zur Aushärtung

Bei der Aufbereitung der Putzmischung ist es ratsam, nicht zu viel Putz auf einmal anzumischen und sich an die Herstellerangaben zu halten, um Hektik zu vermeiden. Auch das Tragen von stabilen, wasserdichten Handschuhen ist unverzichtbar, um die Haut vor alkalischen Putzen und Putzwasser zu schützen.

Durch eine systematische Verarbeitungsweise vom Auftragen bis zur Oberflächenglättung lässt sich ein professionelles Ergebnis erzielen. Nur so können die Putze ihre vollen Vorteile in Bezug auf Festigkeit, Feuchtigkeitsregulierung und Oberflächenoptik entfalten.

Weiterbehandlung der Putzoberfläche nach Wunsch

Nach dem Auftragen des Putzes kann die Oberfläche je nach Bedarf weiterbearbeitet werden. Man kann sie spachteln, schleifen, streichen oder tapezieren. Die Wahl der Beschichtungsmaterialien hängt von der Putzart und der Nutzung des Raumes ab. Es gibt verschiedene Materialien wie Dispersionsfarben, Kalk-Silikat-Anstriche oder Spezialputze.

Spachteln und Schleifen helfen, eine glatte Oberfläche zu bekommen. Die Qualität der Oberfläche hängt von der Beschichtung und der Vorbereitung ab. Eine sorgfältige Vorbereitung ist für eine perfekte Optik wichtig.

Die Beschichtung hat viele Vorteile, von der Optik bis zur Feuchtigkeitsregulierung. Die richtige Beschichtung passt sich an den Untergrund und die Raumnutzung an. So erfüllt man individuelle Wünsche und Anforderungen.

Quellenverweise

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